Höfer/Krause GbR
 Rind
Betriebsspiegel

Betriebsfläche:
Betriebsfläche: Gesamtfläche 890 ha, davon 80 ha Ackerland, 810 ha Grünland

Betriebsstruktur:
Rinderhaltung

Viehbesatz:
460 Rinder

Maßnahmen für die Artenvielfalt

Auf dem Betrieb kommen folgende Naturschutzleistungen zur Anwendung: Die einzelnen Maßnahmen umfassen Teilflächen auf dem Betrieb.

Besonderheiten in Bezug auf Arten und Naturschutz
Große Teile der Grünlandflächen auf Niedermoorboden sind im zeitigen Frühjahr feucht und weisen Blänken mit Wasser auf (Foto). Dies sind bevorzugte Brut- und Nahrungsplätze der stark gefährdeten Wiesenvögel Kiebitz und Wiesenpieper sowie der Schafstelze. Wiesenvögel bauen ihr Nest auf dem Boden. Zum Schutz der Bodenbrüter werden ca. 100ha Niedermoorgrünland ab April nicht gewalzt.
Die erste Mahd findet am Mitte Juni statt, auf einigen Flächen noch deutlich später. Dies ermöglicht einen erfolgreichen Brutverlauf von Feldlerche und Wiesenpieper (8-10 Wochen Ruhezeit in der Brutzeit). Außerdem werden bei der Mahd ungemähte Bereiche oder Streifen stehen gelassen - Rückzugsorte für Jungvögel im Frühjahr, für Feldhasen, den seltenen Wachtelkönig und für zahlreiche Insekten wie Heuschrecken. Im Feuchtgrünland sind die ungemähten Streifen im Sommer z.B. für die Sumpfschrecke wichtig.


Die Gräben im Grünland werden teilweise nicht oder nur einseitig gemäht und nicht beräumt. Die Säume an den Grabenufern sind Rückzugsort für viele Insekten und der Lebensraum des Großen Feuerfalters. Die Raupen dieser europaweit geschützten und stark gefährdeten Tagfalterart leben an den Blättern des Flußampfers, der sehr zahlreich entlang der Gräben mit hohem Wasserstand wächst. Die Raupen überwintern auch am Grabenrand. Die Fundorte liegen im Schäfermoor und bei Gothen.